Umbau Kirche St. Alfrid
Das Jugendhaus St. Altfrid liegt oberhalb der Ruhr im Essener Stadtteil Kettwig und wird unter anderem als Tagungsort für Klassenfahrten und Tage religiöser Orientierung genutzt. Herzstück der Anlage ist die Kirche St. Altfrid, die mit eigenem Vorplatz und Garten den Eingang des Geländes markiert. Das in den späten 1950er-Jahren errichtete Gotteshaus war stark sanierungsbedürftig und wurde daher umfassend erneuert. So konnte ein zeitgemäßer Kirchenraum entstehen, der Kindern und Jugendlichen einen neuen, offenen Zugang zum Glauben ermöglicht.
In enger Zusammenarbeit von Planern und Nutzern wurde ein architektonisches Gesamtkonzept entwickelt, das pädagogische und liturgische Anforderungen miteinander verbindet. Dabei wurde das bestehende Raumprogramm behutsam weitergeführt. Der neu geöffnete Eingangsbereich erhält Licht vom Vorplatz und führt in ein kleines Foyer. Von hier aus gelangt man links in einen Gruppenraum und rechts in die Sakristei, beide durch neue Oberlichter erhellt.
Der zentrale Kirchenraum wird U-förmig von einem Wandelgang umschlossen. In dessen Seitenschiffen befinden sich gepolsterte Holzbänke sowie raumhohe Sonderputze mit Astmotiven. Das große Satteldach mit sichtbaren Holz-Fachwerkbindern prägt die Raumwirkung. Ein durchgehendes Lichtband im Dach sowie in der Altarwand setzt den liturgischen Bereich neu in Szene.
Der Altar steht nun zentral und ist von allen Seiten zugänglich. Zwei beleuchtete Baumskulpturen aus Cortenstahl flankieren ihn und verstärken die Raumwirkung. Dank der flexiblen Gestaltung lässt sich der Kirchenraum sowohl für Gottesdienste als auch für Musikveranstaltungen oder Seminare nutzen. Helle Farben, weiße Wände, neue Lichtquellen und erdige Naturtöne prägen das freundliche und zeitgemäße Innenbild.
Bauherr
Bistum Essen
Standort
Essen
Leistung
LPH 1-9
Jahr
2025
Innenarchitekten
Helle Freude Innenarchitekten Ronge & Schütte PartGmbB